Häufig gestellte Fragen

Falls der Patient vorher eine Haartransplantation durch die FUT Methode erhalten hat, kann die zurück bleibende Operationsnarbe im Nacken durchaus als störend empfunden werden. Ganz besonders dann, wenn der Eingriff nicht durch ein erfahrenes Team von echten Fachärzten durchgeführt wurde, können sich die Narben entzünden, und unschöne Wunden hinterlassen. Derartige Umstände können zum Horrorszenario für Patienten werden.

Patienten mit derartigen postoperativen Narben, können diese in ihrem täglichen Leben als störend empfinden. Bei starken, mit bloßem Auge erkennbaren Narben, kann der Patient die Entfernung der Narben beispielsweise wünschen, um sich die Haare kürzer schneiden lassen zu können. Für derartige Fälle gibt es verschiedene Lösungsansätze. Eine dieser Methoden ist die Narbenrevidierung. Bei dieser Methode werden die vorhandenen Narben herausgeschnitten. Im Anschluss wird der Schnitt mit einer speziellen Technik vernäht. Dadurch bleibt eine viel unscheinbarere Narbe zurück. Eine weitere Methode besteht darin, eine erneute Haartransplantation mit der FUE Methode im Bereich der Narbe durchzuführen. Entnommene Haarfollikel werden dabei direkt in die vorhandene Narbe eingepflanzt, was dazu beiträgt, dass die Narbe verschlossen und kaschiert wird.

Es gibt viele Patienten, die sich an Kliniken für Haarrekonstruktion wenden, um postoperative Narben von vorangegangenen Operationen beseitigen zu lassen. Schlechte Ergebnisse nach einer Haarrekonstruktion, können sehr unangenehm sein.

Ein weiterer Störfaktor, der Patienten nach einer Haarrekonstruktion unangenehm auffallen kann, ist eine zu hohe, oder zu geringe Transplantationsdichte. Bei zu geringer Transplantationsdichte können die Operationsnarben durchscheinen, wohingegen eine zu hohe Transplantationsdichte ein unnatürliches Erscheinungsbild, wie bei einem Gras-Kopf, zur Folge haben kann. Auch bei derartigen Beschwerden, können Kliniken für Haarrekonstruktion konsultiert werden. Zur Abhilfe derartiger Beschwerden gibt es verschiedene Alternativen: Wenn beispielsweise die vorhandenen Transplantate sehr groß sind, und die Haarwurzeln in Form von 3-4 mm großen Büscheln wachsen, so kann man mit feinen FUE-Nadelspitzen, kleinere Teile der Haarwurzeln extrahieren. Dabei werden mit der FUE Methode, genau so, als würde man Transplantate von natürlichem Haar entnehmen, feine und natürlichere Haarfollikel entnommen. Durch die FUE Methode können stärkere Grafts außerdem in kleinere Teile zerlegt werden, wodurch feine, natürlich wirkende Follikular-Einheiten entstehen. Nach dem erneuten Einpflanzen, entsteht ein natürlicheres Erscheinungsbild.

Um vorangegangene Schönheitsfehler zu korrigieren, können außerdem auch mit der FUE Methode entnommene Einzeltransplantate sehr dicht direkt im Anschluss an bürstenartig erscheinende Haarbüschel eingepflanzt werden. Auf diese Weise ist es möglich, unnatürlich wirkende Haarbüschel, mit feinem, natürlich wirkendem Haar zu kaschieren.

Der grundlegende Unterschied zwischen den Methoden FUE (Follikular Unit Extraction-Entnahme von Follikulareinheiten), und FUT (Follikular Unit Transplantation-Transplantation von Follikulareinheiten), die bei operativen Eingriffen zur Haarrekonstruktion angewandt werden, besteht in der Art und Weise, wie die Haarwurzeln aus der behaarten Haut entnommen werden. Die Extraktion der Haarwurzeln wird bei der FUE Methode mit einer anderen Technik ausgeführt, als bei der FUT Methode. Bei den anschließend durchgeführten Schritten gibt es keine Unterschiede.

Bei der FUE Methode werden die Haarwurzeln in kleinen Gruppen extrahiert, die jeweils einen bis zwei Einzelhaar-Wurzeln beinhalten. Bei der FUT Methode werden die Haarwurzeln in einem Stück gemeinsam entnommen, die danach durch das Expertenteam in kleine Gruppen mit jeweils ein bis zwei Einzelhaar-Wurzeln unterteilt werden. Da die Haarwurzeln bei der FUT Methode jedoch in einem Stück entnommen werden, kann eine leichte Narbe am Ort der Entnahme zurückbleiben. Ferner werden die OP Wunden aller Patienten zwar nach den ästhetischen Regeln vernäht, dabei können jedoch je nach individueller Durchblutung des Gewebes, bei unterschiedlichen Patienten, unterschiedlich starke Narben zurückbleiben. Bei der FUE Methode hingegen, bleiben niemals Narben an den Orten der Haarwurzelentnahme (z.B. Nacken) zurück. Hinzu kommt, dass bei der FUE Methode keinerlei Unterschiede zwischen Bereichen mit natürlichem Haarwuchs, und dem neu transplantierten Bereich zu erkennen sind.

Abgesehen von diesen Unterschieden, verlaufen die Anästhesie und die weiteren Schritte der Haarrekonstruktion bei beiden Methoden auf die gleiche Weise. Um etwas weiter ins Detail des Eingriffs zu gehen, wird bei der FUT Methode ein ganzer Hautlappen von 15-20 cm Länge, und 2 – 2,5 cm Breite im Nackenbereich zur Gewinnung der Haarwurzeln entnommen. Dieser wird nachher unter dem Mikroskop aufgeteilt, und in vorher im haarlosen Bereich chirurgisch hergestellte Öffnungen eingepflanzt.

Bei der FUE Methode gibt es im Gegensatz dazu jedoch keine chirurgischen Eingriffe. Das Haar wird nur um 0,5 – 1 Stufen gekürzt. Die Haarwurzeln werden dann Wurzel für Wurzel, mit mikromotorisierten Stanzgeräten einzeln verpflanzt. Kurz gesagt, entsteht bei der FUT Methode eine streifenartige OP-Narbe, während die FUE Methode keinerlei derartige Narben hinterlässt.

Da die FUE Methode einen chirurgischen Eingriff erfordert, kann der Patient nach der erfolgten Haartransplantation, bis zu zwei Wochen lang, ein taubes Gefühl im Entnahmebereich der Haarwurzeln verspüren. Die vollständige Genesung kann 15-20 Tage in Anspruch nehmen. Bei der FUE Methode dagegen, entsteht keinerlei Gefühlsverlust, und die Genesung dauert etwa 7 – 10 Tage. Allerdings besteht bei der FUT Methode kein Anlass, die Haare vor dem Eingriff zu kürzen. Bei der FUE Methode müssen die Haare jedoch vor dem Eingriff gekürzt werden. Etwa 90 % der mit der FUT Methode entnommenen Haarwurzeln können transplantiert werden, bei dem Aufteilungsprozess kommt es zu Verlusten von etwa 5 – 8 %. Dagegen kann das mit der FUE Methode entnommene Haar zu 100 % wieder transplantiert werden.

Der Eingriff an sich, ist nicht sehr zeitaufwändig. Der Zeitraum von der Untersuchung bis zur abschließenden Diagnose kann etwas länger dauern. Bei der Untersuchung wird die Beschaffenheit des Haars und die Gründe des Haarausfalls beim Patienten ausführlich untersucht. Der Eingriff einer Haartransplantation dauert in der Regel 5-6 Stunden. Die Dauer des Eingriffs kann je nach Anzahl der zu verpflanzenden Haarwurzeln (Grafts) und je nach durchgeführter Methode variieren. Auch wenn sich entsprechend der Ausfallrate, bzw. der vorhandenen Dichte der Haare, gewisse Unterschiede im Arbeits- und Zeitaufwand ergeben, so ist dieser nicht erheblich. Hinsichtlich der bestehenden Methoden der Haarrekonstruktion, ist die FUE Methode für den Patienten sowohl einfacher, als auch weniger schmerzhaft, und hat eine höhere Erfolgsquote.

Patienten, die sich zu einer Haarrekonstruktion entschlossen haben, sollten eine Woche vor dem Eingriff beginnen, sich darauf vorzubereiten. Während der Vorbereitung auf den Eingriff, sollten Blutverdünner und Vitaminpräparate gemieden werden. Da der Zigarettenkonsum die Blutzirkulation vermindert, kann die Erfolgsaussicht des Eingriffs bei Rauchern niedriger sein. Der Grund dafür ist, dass die verminderte Blutzirkulation das Haar nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen kann. Deshalb sollten Raucher, die das Rauchen nicht aufgeben können, mindestens 48 Stunden vor dem Eingriff eine Rauchpause einlegen. Außerdem sollte man auf das Färben der Haare und auf Alkohol verzichten. Eventuell vorhandenes Haar-Gel, Haarspray u.Ä. sollte vor dem Eingriff rückstandslos aus dem Haar entfernt werden. Befindet sich der Patient in einer der ersten drei Phasen des Haarausfalls, so kann die Haarrekonstruktion in einer Behandlungssitzung abgeschlossen werden. Befindet er sich jedoch in einer der 3 Endstadien, so können mehrere Sitzungen nötig sein.

Der maßgebliche Faktor der die Anzahl der Sitzungen bestimmt, besteht in den persönlichen Umständen des Patienten. Wenn die Haare des Patienten dick, gewellt und dunkel sind, und der kahle Bereich nicht zu groß ist, kann bereits durch eine Sitzung ein ausreichendes Ergebnis erzielt werden. Bei dünnem, glattem und hellem Haar, und größerem kahlen Bereich, können mehrere Sitzungen notwendig sein. Die Anzahl der Behandlungssitzungen kann je nach erwünschten Ergebnis variiert werden.

Sollten mehrere Sitzungen bei einem Patienten angesetzt sein, so kann der Arzt gewisse Pausen zwischen den einzelnen Sitzungen einlegen, um den Verschleiß der Haarwurzeln zu minimieren. Der Arzt wird die Behandlung entsprechend der Erwartungen und Zufriedenheit des Patienten fortsetzen.

Die Haartransplantation wird in Krankenhäusern, bzw. in speziellen Haar-Kliniken durchgeführt. Die Eingriffe müssen unter den nötigen Hygienebedingungen, in einem sterilen OP-Saal durchgeführt werden. Haarausfall wird sowohl durch genetische, als auch durch äußere Faktoren verursacht. Bei genetisch bedingtem Haarausfall können therapeutische Maßnahmen dem Haarverlust entgegen wirken.

Sollten jedoch äußere Faktoren zum Haarverlust beitragen, so müssen diese zuerst eliminiert werden, um dann therapeutische Maßnahmen zu ergreifen. Im Anschluss daran, kann die Haartransplantation durchgeführt werden. Einer der wichtigsten Faktoren der Haarrekonstruktion, besteht in der Dichte des Haares in der Kopfhaut. Die Dichte des Haares wird im Krankenhaus oder in der Klinik, in der der Eingriff durchgeführt werden soll, durch Fachärzte ermittelt. Je nach ermitteltem Wert, wird dann festgelegt, mit welcher Methode die Haarrekonstruktion durchgeführt wird.

Patienten, die vorhaben, eine Haartransplantation durchführen zu lassen, sollten sich mit den Methoden zur Ermittlung der Haardichte, und mit den unterschiedlichen Methoden der Haarrekonstruktion vertraut machen. Krankenhäuser, bzw. Haar-Kliniken, führen ein paar einfache Schritte zur Ermittlung der Haar-Dichte durch. Es ist sehr wichtig, dass der Wert der Haar-Dichte korrekt ermittelt wird. Denn davon hängt der Erfolg und die Qualität des eingesetzten Verfahrens zur Haarrekonstruktion ab. Ferner bestimmt die Haar-Dichte, welche Methode der Haartransplantation zum Einsatz kommt.

Nach der Ermittlung der Haar-Dichte, wird er Arzt festlegen, wie viele Haarwuzeln transplantiert werden. In ihrem Bereich erfahrene Fachärzte, legen besonderen Wert auf die für den Eingriff zu verwendenden Geräte und das Operationskonzept. Sie stellen durch den Einsatz aller technisch möglichen Mittel sicher, dass der Eingriff, im Sinne des Patienten, möglichst erfolgreich und korrekt durchgeführt wird.

Durch die wissenschaftlichen Fortschritte in der letzten Zeit, sind die Verfahren zur Haarrekonstruktion heute sehr ausgereift. Mittlerweile werden sehr erfolgreich verlaufende Eingriffe durchgeführt.

Durch neu entwickelte Techniken, gehören OP-Narben nach Haartransplantationen mittlerweile der Vergangenheit an. Speziell durch die FUE Methode, ist dieses Problem nunmehr gelöst.

Die FUT-Methode wird nur noch bei Patienten angewandt, deren Haarstruktur das FUE Verfahren nicht zulässt. In solchen Fällen, kann eine 1 mm breite, und 22 cm lange, linienförmige Narbe in dem Bereich verbleiben, wo die Haarwurzeln entnommen wurden.

Welche Methode zur Anwendung kommt, sollte durch den Arzt und den Patienten gemeinsam entschieden werden. Dabei können Faktoren wie Preis, Zeit, und Haar-Dichte, Einfluss auf die Entscheidung nehmen. Eingriffe, die mit dem FUT Verfahren durchgeführt werden, können möglicherweise OP-Narben hinterlassen. Die persönlichen Umstände des Patienten bestimmen, ob dieses Verfahren zum Einsatz kommt. Ist das Haar im Entnahme-Bereich der Haarwurzeln matt und nicht dicht genug, so kann der Arzt gezwungen sein, den Eingriff mit dem FUT-Verfahren vorzunehmen. Sollte Ihr Arzt Ihnen zum Eingriff nach dem FUT Verfahren raten, so wird das daran liegen, dass dies die richtige Methode in Ihrem Falle darstellt. Bitte achten Sie in einem derartigen Fall auf die Vertrauenswürdigkeit der Klinik und Ihres Arztes. Denn die Narbe, die sie davontragen könnten, könnte Sie später stark beeinträchtigen. Durch die Auswahl eines guten, hygienischen und fachkundigen Teams, können Sie das Ausmaß der Narbenbildung weitestgehend minimieren. Vergessen Sie auch nicht, dass Ihr Haar kurz nach dem Eingriff noch kurz sein wird, und die Spuren des Eingriffs noch Auffälliger sein werden. Wenn Ihr Haar wächst, werden die Spuren nach einer Weile nicht mehr zu sehen sein.

Mehrere Monate nach dem Eingriff, wird Ihr Haar beginnen, zu wachen, und die OP-Nähte zu kaschieren. Etwa 6 Monate nach dem Eingriff beginnen die Haare aus den neu transplantierten Haarwurzeln zu wachsen. In den darauf folgenden Monaten beschleunigt sich das Wachstum, und die Nahtstellen am Kopf hören auf, ein Problem darzustellen.

Ärzte bevorzugen die FUE Methode vor Allem deshalb, weil sie keine sichtbaren Spuren nach dem Eingriff hinterlässt. Der Zeitraum nach der Haartransplantation ist kritisch. In diesem Zeitraum, in dem der Patient darauf wartet, dass die Haare endlich wachsen, ist Geduld angesagt.

Die Haarrekonstruktion ist ein wichtiger Eingriff, der den Patienten in jeder Hinsicht positiv beeinflussen kann. Der teilweise, bzw. der komplette Verlust des Haares, ist der Albtraum vieler Menschen. Ein teilweiser, bzw. kompletter Haarverlust kann bei manchen Menschen sogar zu ernsten Traumata führen. Speziell Frauen sind bei Haarausfall einem höheren Risiko der Traumatisierung ausgesetzt, als Männer.

Das liegt daran, dass Männer viel öfter davon betroffen, und damit etwas mehr an den Umstand gewöhnt sind, ihr Haar teilweise, oder gänzlich zu verlieren. Im Gegensatz dazu, können Frauen beim Verlust ihres Haares große Trauer empfinden. Die Gesellschaft ist Frauen mit kahlem Haupt nicht gewöhnt, womit die gesellschaftliche Betrachtungsweise einen Druck erzeugt. Auch aufgrund sozial erlernter Verhaltensweisen, sind Frauen in höherem Maße auf ihr Aussehen bedacht, als Männer. Bei Frauen entwickelt sich der Haarverlust phasenweise. Der Haarausfall beschleunigt sich bei Frauen während der Schwangerschaft, nach der Entbindung, in höherem Alter und in den Wechseljahren. Auch der Wechsel der Jahreszeiten, Schilddrüsenerkrankungen, und äußere Faktoren, können Einfluss auf den Haarverlust haben. Damen, die unter Haarausfall leiden, sollten sich zunächst durch einen Dermatologen untersuchen lassen.

Dabei sollten die Ursachen ermittelt werden, damit eine eventuell als Ursache des Haarausfalls festgestellte Erkrankung im Vorfeld behandelt werden kann. Der beginnende Haarausfall offenbart sich bei Frauen durch abnehmende Haarquerschnitte und eine Ausdünnung des Haares. Durch die großen Fortschritte in der Haarrekonstruktion, ist diese inzwischen eine der wichtigsten Behandlungsmethoden für Frauen ebenso wie für Männer. Auch bei Frauen müssen die Eingriffe einer Haartransplantation individuell geplant, und von Fachärzten durchgeführt werden.

Haarausfall kann auch durch genetische Ursachen, durch ein Ungleichgewichte des Hormonhaushaltes, die Verwendung von für das Haar ungeeignete kosmetische Produkte, und durch Stress verursacht werden. Bei genetisch bedingtem Haarausfall ist das Haar dünner, und es ist ein deutlicher Volumenverlust zu erkennen. Wenngleich es auch bei Frauen unterschiedliche Formen des Haarausfalls gibt, so bleibt der vordere Haaransatz meist unverändert; das bei Männern übliche Zurückgehen des vorderen Haaransatz tritt nur äußerst selten auf. Bei Damen, die sich für eine Haartransplantation entscheiden, wird zuallererst die Art und die Ursache des Haarausfalls ermittelt. Patienten sollten ihrem Arzt eindeutig erklären, welches Ergebnis sie für sich erwarten. Der Facharzt kann dementsprechend entscheiden welche Operationsmethode infrage kommt. Alle bestehenden Methoden der Haarrekonstruktion eignen sich für Frauen und Männer gleichermaßen.

Der chirurgische Eingriff einer Haartransplantation besteht darin, dass gesunde Haarwurzeln entnommen, und an kahlen Stellen eingepflanzt werden. Die Haartransplantation muss fachgerecht durch Ärzte durchgeführt werden. Eine von einem erfahrenen und kompetenten Facharzt durchgeführte Haartransplantation erzielt immer optimale Resultate. Während des Transplantationsvorgangs müssen alle Sorgfaltsregeln penibel eingehalten werden. Nicht fachgerecht durchgeführte Eingriffe können unerwünschte Folgen im Erscheinungsbild verursachen. So kann ein unnatürliches Erscheinungsbild ärgerliches Unbehagen erzeugen.

Haarwurzeln, die in schlecht geplanter Anordnung transplantiert wurden, können zu weit auseinander liegen, oder übereinander liegen, und somit eine aufgebauschte Anhäufung verursachen. Eine andere Fehlerquelle liegt darin, dass die Haarwurzeln in die falsche Richtung weisend, und nicht im richtigen Winkel eingepflanzt werden. Bei derartigen Fehlern können die Haare bürstenartig in die Höhe wachsen, was ein unnatürliches Erscheinungsbild zur Folge hat. Eine Haarrekonstruktion verzeiht keine Fehler. Denn Fehler können gravierende Folgen verursachen. Auch die Entnahme der Haarwurzeln muss mit größter Sorgfalt durchgeführt werden. Die Haarwurzeln müssen entnommen werden, ohne Schäden davon zu tragen, und ebenso unbeschädigt wieder eingepflanzt werden. Eine Schädigung der Haarwurzeln führt dazu, dass in dem betroffenen Bereich keine Haare mehr wachsen; ein derartiger Schaden ist nur mit größtem Aufwand zu beheben.

Ein solcher Schaden kann auch vorhandene gesunde Haare in Mitleidenschaft ziehen und den Patienten in eine schwierige Situation bringen. Wird das Risiko der vom Ausfallen bedrohten Haare nicht ernst genommen, so besteht für Patienten mit bereits zu dünnem Nackenhaar, keine Aussicht mehr, den Schaden zu beheben. Das dünner werdende Haar kann dann zu einem unerwünschten Erscheinungsbild führen. Eine nicht fachgerecht durchgeführte Haartransplantation kann außerdem zu Folge haben, dass Narben im Entnahme- und Einpflanzungsbereich der Transplantate zurückbleiben. Dies gilt für die FUT Methode, bei der die Haarwurzeln in einem Stück entnommen und verpflanzt werden. Bei der FUE Methode dagegen, bleiben keine Narben zurück. Diese Methode verspricht, bei fachgerechter Ausführung durch ein Team von Spezialisten, die größten Erfolgsaussichten im Sinne des Patienten.

Die richtige Auswahl des Arztes für die OP minimiert das Risiko unerwünschter Resultate. Es handelt sich schließlich um einen ernsten Eingriff, der Erfahrung und Kompetenz erfordert, die nicht überall gegeben ist. Aufgrund der steigenden Nachfrage für Haarrekonstruktionen gibt es täglich neue Anbieter, die das Verfahren zu Dumpingpreisen, mit absolut ungeeigneter Ausstattung, unter mangelhaften Hygienebedingungen durchführen wollen. Solche, ausschließlich zu Profit-Zwecken unter dem Namen „Haar-Klinik“ eröffnete Einrichtungen verursachen große Schäden. In solchen Einrichtungen durchgeführte Haarrekonstruktionen führen zu Kunstfehlern, die nur unter größtem Aufwand behoben werden können. Da diejenigen, die den Eingriff durchgeführt haben, keine Ärzte sind, finden die Geschädigten hinterher niemanden, den sie zur Verantwortung ziehen können. Haartransplantationen müssen in einem OP-Saal unter den besten Hygienebedingungen durchgeführt werden, da sich der Patient ansonsten hinterher Infektionen zuziehen kann. Dies kann auch zu verschiedenen Krankheiten führen. Das kann zu Schäden an der Kopfhaut, bzw. an den Haarwurzeln führen, was zum totalen Haarverlust des Patienten führen kann. Patienten können vor dem chirurgischen Eingriff Antibiotika verabreicht bekommen.

Die Haartransplantation sollte mit der Methode durchgeführt werden, die am besten für den jeweiligen Patienten geeignet ist. Methoden, die nicht der Beschaffenheit des Haars entsprechen, sollten grundsätzlich gemieden werden. Patienten, die eine fachgerechte und natürlich aussehende Haarrekonstruktion wünschen, sollten vorher gewissenhaft recherchieren, und bei der Auswahl der Klinik und des Arztes Sorgfalt walten lassen, um das erwünschte Ergebnis zu erzielen. Ärztliche Anordnungen vor und nach dem Eingriff müssen ebenfalls beachtet und genauestens eingehalten werden.

Es wird viel Forschung betrieben, um neue Methoden zur Haarrekonstruktion zu finden, und um die vorhandenen zu verbessern. Mit der neuesten Entwicklung der Mega-Behandlungsmethode wurde eine weiterer Schritt in Richtung Perfektion getan.

Die Mega-Behandlung bezeichnet den Prozess, mit dem die Anzahl der in einem einzelnen chirurgischen Eingriff entnommenen Haarwurzeln über einem bestimmten Wert liegt. Mit der in der Vergangenheit durchgeführten gruppenweisen Entnahme mit der FUT Methode, lag die Graft-Anzahl des wieder implantierbaren Haars zwischen 800 bis 1.000 Grafts. Mit der Mega-Behandlung kann diese Anzahl nun 4.500 – 5.000 Grafts übersteigen. Sie ist daher bei Patienten mit größeren kahlen Stellen und dichtem Rest-Haar zu empfehlen.

Mit der Mega-Behandlungsmethode können bei einer einzigen Behandlung nun viel mehr Haarwurzeln auf einmal entnommen werden. Dieser Fortschritt reduziert die erforderliche Anzahl der einzelnen Sitzungen zur Entnahme der Haarwurzeln. Die Implantierung von 4.500 – 5.000 Haarwurzeln auf einmal ist trotzdem mit einem großen Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden.

Die Haartransplantation mit der Mega-Behandlungsmethode erfordert 12-15 Stunden. Durch die fortschrittliche Verfahrenstechnik, die uns mit der Mega-Behandlung zur Verfügung steht, kann mühelos eine viel höhere Graft-Anzahl erreicht werden, als es bisher möglich war. Das Ziel dieser Methode liegt darin, die maximale Anzahl von Grafts zu erzielen, die pro Sitzung verpflanzt werden können, um die Anzahl der Sitzungen zu reduzieren, und das gewünschte Erscheinungsbild schneller herzustellen.

Durch die Mega-Behandlung kann dichteres und natürlicher wirkendes Haar, in kürzerer Zeit, mit höheren Erfolgsaussichten hergestellt werden. Ein weiteres, besonders hervorzuhebendes Merkmal besteht darin, dass nun die vorher in mehreren Sitzungen stattfindende Verpflanzung, auf eine einzige Behandlung reduziert wird, wodurch das Risiko des Verlustes von Haarwurzeln entfällt.

Addiert man die Kosten der einzelnen Behandlungssitzungen, die nötig sind, bis das gewünschte Resultat erzielt wird, erkennt man den Kostenvorteil der Mega-Behandlungsmethode.

Das FUE Verfahren ist die meist empfohlene Methode der Haarrekonstruktion. Beim FUE Verfahren, werden die Haarwurzeln einzeln entnommen, und einzeln implantiert; der Grund weshalb es bevorzugt wird, liegt natürlich daran, dass es viele Vorteile hat. Die Vorteile, die die FUE Methode kennzeichnen, bestehen in der Technik der Haarwurzel-Entnahme, sowie dem Mikromotor, der in dem Prozess zur Anwendung kommt.

FUE Methode: Vorteile und Nachteile
Die FUE Methode ist ein chirurgisches Verfahren, das ohne Skalpell, und ohne Nähte auskommt. Bei dieser Methode werden Haarwurzeln einzeln entnommen, und auch wieder einzeln platziert. Nach der Operation bleiben garantiert keine Einschnitte oder Narben zurück. Die Methode ist geschlechtsunabhängig sowohl bei Frauen, als auch bei Männern anwendbar. Im Gegensatz zu anderen Verfahren, muss keine Wartezeit zwischen einzelnen Behandlungssitzungen eingelegt werden. Die Sitzungen können entsprechend der verfügbaren Zeit des Patienten geplant werden. Nach Operationen, die nach dem FUE Verfahren durchgeführt wurden, erfolgt eine verhältnismäßig schnelle Genesung, und der Patient kann schon nach kurzer Zeit zu seinem regulären Tagesablauf zurückkehren.

Mit dem FUE Verfahren können, neben dem Kopfhaar, auch Augenbrauen und Barthaare verpflanzt werden. Da die entnommenen Haarwurzeln intakt bleiben, können beliebig viele Haartransplantationen durchgeführt werden. Die Anzahl der Haarwurzeln, die mit der FUE Methode entnommen werden können, ist viel höher, als bei anderen Methoden. Der Patient wird für den Operationsvorgang, in dem Bereich, in dem der Eingriff vorgenommen wird, lokal betäubt. Bei der Haarverpflanzung mit der FUE Methode kommt ein FUE-Motor genanntes Gerät mit feinen Nadelspitzen zum Einsatz. Dadurch kann der Verpflanzungsprozess in kurzer Zeit abgeschlossen werden. Die Anzahl der dann wachsenden einzelnen Haare, entspricht der Anzahl an Haarwurzeln, die implantiert wurden. Bei einer Sitzung können zwischen 4.000 – 7.000 Haarwurzeln verpflanzt werden. Dank der FUE Methode können, selbst wenn das Haupt des Patienten schon komplett kahl ist, Haarwurzeln aus den Bereichen der Brust und der Beine entnommen, und in die Kopfhaut implantiert werden. Die FUE Technik kann auch zur Restauration vorangegangener erfolgloser Haarrekonstruktionen eingesetzt werden. Die FUE Technik erfüllt die Erwartungen und Wünsche des Patienten.

Auch wenn die Vorteile der FUE Technik überwiegen, so birgt sie auch gewisse Nachteile. Diese bestehen darin, dass die Eingriffe länger dauern, als bei der FUT Methode. Der höhere Zeitaufwand und die höhere Anzahl an Behandlungssitzungen machen dieses Verfahren teurer, als das FUT-Verfahren. Die Haare müssen vor dem Eingriff rasiert werden. Die Haarwurzeln werden mit dem Mikromotor in einem festgelegten Tempo extrahiert. Sollte die Drehzahl des Gerätes nicht richtig eingestellt sein, können die Haarwurzeln so stark beschädigt werden, dass in dem Bereich keine Haarwurzeln mehr nachwachsen können. Sie sollten den Arzt Ihres Vertrauens daher besonders sorgfältig auswählen.

Falls aus dem Spenderbereich mehr Haarwurzeln als notwendig entnommen, oder Fehler bei der Entnahme begangen werden, wird das Haar in dem Bereich ausdünnen, und es können kahle Stellen entstehen. Die Anwendung der FUE Methode ist bei feinem Haar etwas schwieriger. Die FUE Methode ist nicht für alle Patienten geeignet. Zu Beginn werden gewisse medizinische Tests durchgeführt.

Die Haarrekonstruktion mit dem FUE Verfahren, erzeugt ein besonders natürlich wirkendes Ergebnis, und ist die von Ärzten und Patienten am häufigsten bevorzugte Methode. Sie gewährleistet eine in jeder Hinsicht beständige und präzise Lösung.

Der wichtigste Aspekt der Haarrekonstruktion besteht darin, dass das verpflanzte Haar nach der Operation natürlich wirkt. Ein künstlich wirkendes Ergebnis, bei dem die Operation erkennbar ist, wird eine Belastung für die Betroffenen darstellen. Der wichtigste Faktor für ein natürlich wirkendes Ergebnis ist ein Haaransatz, der zur Form des Gesichts, und des Kopfes passt.

Der Haaransatz ist die Linie, die an der Grenze zwischen der Stirn, und dem Haar gebildet wird. Um ein natürliches Aussehen zu erzielen, muss diese Linie sehr genau, an der richtigen Stelle festgelegt werden. Bei der Festlegung des Haaransatzes sind mehrere Punkte zu beachten. Es gilt zu beachten, wie ausgedehnt der kahle Bereich ist, und ob der Haarausfall bereits abgeschlossen ist, oder noch andauert. Bei der Haartransplantation werden Haarwurzeln von einem nicht vom Haarausfall betroffenen Bereich in Empfangsöffnungen implantiert, die im kahlen Bereich des Kopfes erzeugt werden. Es ist sehr wichtig, dass die transplantierten Haarwurzeln mit dem Rest-Haar harmonieren. Das wichtigste Detail für diese Harmonie ist, dass die implantierten Haare im Einklang mit der Wuchsrichtung des bestehenden Haares wachsen. Die verpflanzten Haare müssen entsprechend der Wuchsrichtung des bestehenden Haares implantiert werden.

Die bei Haartransplantationen genutzten chirurgischen Instrumente werden individuell pro Patient eingesetzt. Bei der Untersuchung wird der Haaransatz virtuell am Computer erzeugt, und die Patienten können das zu erwartende Ergebnis selbst sehen. Da jeder Patient eine individuelle Kopf- und Gesichtsform hat, wird auch der Haaransatz individuell gestaltet. Da das Auge des Betrachters im Kopfbereich grundsätzlich zu allererst auf den Haaransatz fällt, ist es für ein natürliches Erscheinungsbild besonders wichtig, dass die Haarlinie zur Gesichtsform des Patienten passt.

Der Patient muss über jedes noch so kleine Detail hinsichtlich der möglichen Resultate aufgeklärt werden.

Denn auch der kleinste Fehler kann zu sehr schwer revidierbaren Resultaten führen. Bei der Festlegung des Haaransatzes muss jede Einzelheit in Erwägung gezogen werden. Da eine Haartransplantation, und die Festlegung des Haaransatzes einen Eingriff mit permanentem Ergebnis darstellen, muss zur Vermeidung möglicher, nicht revidierbarer Probleme, mit größter Sorgfalt vorgegangen werden.

Nach der chirurgischen Haarrekonstruktion, beginnt die ungeduldige Zeit des Wartens. Der Patient wünscht sich natürlich, nach all den Umständen, das Resultat am liebsten schon gestern zu erhalten. Leider dauert es jedoch, mit kleineren individuellen Abweichungen, etwa 6 Monate, bis sich ein Patient nach der Haartransplantation über seine neuen Haare freuen kann. Nach Ablauf dieser Zeit, beginnen die neu implantierten Haare zu wachsen. Nach all den Jahren, die man in der Sehnsucht nach gesundem, nicht mehr ausfallendem Haar verbracht hat, sollten weitere 6 Monate Wartezeit nicht so schwer fallen. Die Phasen der Transplantation, und die Zeit, bis es beginnt, zu wachsen, können individuell unterschiedlich sein.

Nach dem chirurgischen Eingriff entstehen kleine Krusten auf der Kopfhaut. Diese Krustenbildung ist ein natürlicher Prozess. Nachdem die Krusten abgeheilt sind, braucht das implantierte Haar noch etwa 2,5 Monate, bis es sich akklimatisiert hat, und fest verankert ist. Nachdem diese Phase überstanden ist, beginnt das Haar innerhalb des relativ kurzen Zeitraums von 6 Monaten zu wachsen. Der Patient übersteht diese Zeit ohne nennenswerte Beeinträchtigungen, Schmerzen oder andere Probleme. Das Wachstum der implantierten, permanenten Haarwurzeln, beginnt nach 6 Monaten. In den darauf folgenden 10 Monaten beschleunigt sich das Wachstum noch einmal. Die wachsenden Haare beginnen miteinander zu harmonisieren, und man erhält endlich das Aussehen, das man sich erträumt hatte. Das wichtigste Thema bei der Haarrekonstruktion ist die Geduld des Patienten. Ist der Patient ausreichend über alle Zeitspannen informiert, dann wird es ihm nicht mehr so schwer fallen, die nötige Zeit abzuwarten.

Die Empfangsöffnungen die die Haarwurzeln aufnehmen werden, haben festgelegte Abmessungen, und dürfen eine gewisse Tiefe nicht überschreiten. Die verwendeten Hohlnadeln dürfen nicht stärker oder größer sein, als die Nadeln, die zur Blutentnahme eingesetzt werden. Durch die Berücksichtigung dieser Punkte, erleichtert Ihr Arzt Ihnen den darauf folgenden Genesungsprozess. Haare, die mit der FUE Methode transplantiert wurden, neigen dazu, nach etwa sechs Wochen, plötzlich auszufallen; dies ist völlig normal. Es besteht also absolut kein Anlass zur Beunruhigung. Die ausgefallenen Haare werden zwischen dem 4. und dem 8. Monat beginnen, nachzuwachsen, und dann nicht mehr ausfallen.

Die Rekonstruktion des vorderen Haaransatzes erfordert nicht nur chirurgisches Geschick, sondern auch künstlerisches Schaffen. Das Hauptziel des Eingriffs besteht darin, ihn nicht als solchen erkennen zu lassen, und ein möglichst natürlich wirkendes Ergebnis zu erzielen. Dazu muss der Haaransatz gewisse Unregelmäßigkeiten und Wirbel aufweisen, und das implantierte Haar muss sich harmonisch an das vorhandene anpassen. Es ist ferner wichtig, ein zum derzeitigen Alter des Patienten passendes Aussehen herzustellen, das in den darauf folgenden Jahren erhalten bleibt.

Die Linie des Haaransatzes wird für jeden Patienten zwar individuell entworfen, allgemein gilt jedoch, dass der Haaransatz im Schnitt etwa 7-11 cm über der Mitte zwischen den Augenbrauen beginnt. Nachdem die Linie festgelegt wurde, wird die Wuchsrichtung der ursprünglich an der Stelle vorhandenen Haare ermittelt. Dann werden Follikular-Einheiten mit je einer Haarwurzel in der ermittelten Wuchsrichtung eingepflanzt. Hier werden Follikular-Einheiten mit je nur einer Haarwurzel verwendet, um sicher zu stellen, dass keine Narben im Frontalbereich, d.h. im sichtbaren Bereich, zurückbleiben. Die Follikel werden von überschüssigem Gewebe befreit, und somit verkleinert, damit sie in kleineren Empfangsöffnungen enger beieinander implantiert werden können. Hinzu kommt, dass das Haar in vorderen Bereichen von Natur aus dünner ist, als hinten. Deshalb werden zur Verpflanzung am Haaransatz und an den Schläfen, kräftige Haar-Einheiten mit feinem Haar ausgesucht.

Wenn der Transplantationsprozess unter Berücksichtigung dieser Kriterien individuell geplant, und das Haar natürlich wirkend rekonstruiert wird, wird man dem Patienten nicht ansehen können, dass er operiert wurde. Um Eingriffe mit unglücklichen Resultaten zu vermeiden, ist dem Patienten zu raten, den Chirurgen und die Klinik nicht nur nach finanziellen Kriterien, nach gründlicher Abwägung zu wählen.

Ein Graft ist das bei einer Haartransplantation verpflanzte Gewebe, das die Haarwurzeln enthält. Ein Graft enthält etwa 2 – 3 Haarwurzeln. Der Transplantationsvorgang wird bei den meisten Patienten innerhalb einer Behandlungssitzung abgeschlossen, es können jedoch, je nach zu verpflanzender Graft-Anzahl, auch mehrere Sitzungen erforderlich sein. Die pro Sitzung verwendbare Graft-Anzahl richtet sich nach der Fülle des Haares, und der Methode, die zum Einsatz kommt.

Die zu entnehmende Graft-Anzahl steht in linearem Verhältnis zur Haar-Fülle des Patienten. Je fülliger das Haar des Patienten ist, desto mehr Grafts müssen transplantiert werden, um das natürliche Erscheinungsbild des Patienten zu gewährleisten. Bei dünnerem Haar kommen mit der gleichen Begründung weniger Grafts zum Einsatz. Selbst bei sehr weit fortgeschrittenem Haarausfall finden sich am Nacken und hinter den Ohren etwa 10.000-12.000 Grafts. Davon sind etwa 6.000 für die Verpflanzung geeignet. Diese Anzahl reicht durchaus aus, um kahle Stellen abzudecken, und dem Patienten ein natürliches Aussehen zu verleihen.

Da die Haarwurzeln bei der FUT Methode alle gemeinsam entnommen und verpflanzt werden, geschieht dies grundsätzlich in einer einzigen Sitzung, bei der 2.000 – 4.000 Grafts verpflanzt werden. Im Gegensatz dazu werden die Wurzeln bei der FUE Methode einzeln entnommen und verpflanzt, weshalb dieser Prozess mehr Zeit in Anspruch nimmt, als die FUT Methode. Dies kann 6 – 9 Stunden dauern. Die Graft-Anzahl, die in einer Behandlungssitzung entnommen werden kann, liegt bei etwa 3.000 – 4.500. Sollte das vom Patienten erwartete/gewünschte Ergebnis, oder das natürliche Aussehen, nicht erzielt werden, können weitere Sitzungen durchgeführt werden.

Da eine Haarrekonstruktion sowohl physische, als auch psychische Belastungen verursacht, ist es ganz normal, dass die betroffene Person viele Fragen hat. Dabei lautet die am häufigsten auftretende Frage, wie viele Behandlungssitzungen für die Person notwendig sind, und wie viele Grafts zu verpflanzen wären.

Patienten müssen sich in vielerlei Hinsicht auf eine bevorstehende Haarrekonstruktion vorbereiten. Hat man sich einmal entschlossen, sollte man sehr genau recherchieren, denn die richtige Auswahl des Arztes und der Klinik ist sehr wichtig. Der Arzt, der die Haartransplantation ausführen soll, sollte unbedingt ein erfahrener Facharzt sein. Patienten sollten auch darauf achten, wie der behandelnde Arzt bei der Untersuchung vorgeht. Die Ursachen für den Haarausfall können nämlich patientenspezifisch sehr unterschiedlich sein. Der Arzt muss die Ursachen für den Haarausfall, die Linie des Haaransatzes an der Stirnpartie, und den gesundheitlichen Zustand der Haarwurzeln sehr genau analysieren.

Die Gewebeteile mit den Haarwurzeln werden Graft genannt. Ein Graft kann eine einzelne, oder auch mehrere Haarwurzeln enthalten. Die Behandlungssitzung wiederum bezeichnet die einzelne Operation zur Haartransplantation, die am Patienten durchgeführt wird. Die Anzahl der Sitzungen hängt von der Dichte des Rest-Haares beim Patienten ab. Je fülliger das Rest-Haar des Patienten ist, desto mehr Haarwurzeln können entnommen werden. Bei Patienten mit dünnerem Rest-Haar verringert sich diese Anzahl entsprechend. Je nach Größe der kahlen Region, kann eine Behandlungssitzung ausreichend sein, bzw. es können bis zu 3 Sitzungen notwendig werden.

Je mehr Grafts bei einer Haartransplantation verpflanzt werden könne, desto natürlicher wird das Ergebnis wirken. Je mehr Haarwurzeln jedoch im Spenderbereich entnommen werden, desto dünner wird das Haar in dem Bereich. Dies kann zu einem kränklich wirkenden Aussehen führen.

Die Anzahl der entnommenen Haarwurzeln hängt auch von der Methode ab, mit der die Haarrekonstruktion durchgeführt wird. Das Volumen der Haarwurzeln, die mit der FUT Methode entnommen werden können, steht in direktem Verhältnis zur Beschaffenheit der Kopfhaut im Nackenbereich und der Haarfülle des Patienten. Da die Haarwurzeln bei der FUT Methode in einem Stück entnommen und verpflanzt werden, können etwa 2.000 – 3.000 Haarwurzeln verpflanzt werden.

Im Gegensatz dazu werden die Haarwurzeln bei der FUE Methode einzeln entnommen und ebenso einzeln verpflanzt. Es ist daher ein zeitintensiveres Verfahren als die FUT Methode. Es kann etwa 6 – 9 Stunden in Anspruch nehmen. Die Graft-Anzahl, die an einem Behandlungstag entnommen werden kann, liegt etwa zwischen 3.000 – 4.500. Falls das gewünschte Ergebnis nach der Behandlung noch nicht erzielt wurde, können weitere Behandlungen durchgeführt werden.

Die Anzahl der zu entnehmenden Haarwurzeln ist je nach den Haar-Eigenschaften des Patienten, unterschiedlich. Je fülliger das Haar des Patienten ist, desto mehr Haarwurzeln können entnommen werden, und dementsprechend erfolgreicher verläuft die Haarrekonstruktion. Die Entnahme der Haarwurzeln ist ein sehr sensibler Prozess, bei dem es zu verhindern gilt, dass das Haar im gesunden Bereich geschädigt und ausgedünnt wird. Mit der FUE Methode können bei großer Haarfülle bis zu 6.000, und bei geringer Fülle, etwa 2.000 Haarwurzeln entnommen werden. Die Entnahme von mehr als 4.000 Haarwurzeln in nur einer Behandlungssitzung ist ein schwieriger Prozess, auf den sich der Patient vorbereiten muss. Ein erfahrener Facharzt, ein kompetentes Team, und eine gute Haarklinik, sind in Verbindung mit der Geduld des Patienten, der Garant dafür, dass das gewünschte Ergebnis problemlos erzielt werden kann.

Dabei ist es viel wichtiger, ein gesundes und bleibendes Ergebnis zu erzielen, als möglichst viele Haare zu transplantieren. Dabei müssen die Haarwurzeln mit großer Sorgfalt entnommen werden, um ein Absterben des Gewebes zu vermeiden. Genau an diesem Punkt zeigt sich die Qualität des Arztes, seines Teams und der Haarklinik. Das zweite wichtige Thema ist die korrekte Wuchsrichtung und die harmonische Anpassung des Haaransatzes an die Gesichtszüge. Die entnommenen Haarwurzeln können einzelne, doppelte oder drei-fache Haarfollikel enthalten. Das bedeutet, dass man mit einer Haarwurzel die 2- bis 3-fache Anzahl an Haaren erhält.

Wird die Transplantation von einem kompetenten Team durchgeführt, so kann das Problem des kahlen Kopfes schon nach einer Behandlung innerhalb von 6-9 Stunden behoben sein.

Die Haartransplantation ist ein operativer Eingriff, bei dem Haarwurzeln aus einem gesunden Bereich entnommen, und an den vom Haarausfall betroffenen Bereichen wieder eigepflanzt werden. Im Spenderbereich müssen daher Haarwurzeln in ausreichender Anzahl zu Verfügung stehen. Danach werden die individuellen Merkmale des Patienten analysiert und der Eingriff vorbereitet.

Die Eigenhaartransplantation ist ein chirurgischer Eingriff, der im Schnitt 5-6 Stunden dauert. Intensive medizinische Pflege ist nach einer Haartransplantation zwar nicht notwendig, gewisse Maßnahmen sollten jedoch ergriffen werden.

Was genau nach der Haartransplantation zu beachten ist, richtet sich nach der Methode, mit der sie durchgeführt wurde, Ihr Arzt wird Sie daher entsprechend aufklären. Falls der Eingriff nach dem FUE Verfahren durchgeführt wurde, sind sowohl während, als auch nach dem Eingriff, keine Schmerzen zu erwarten. Es gibt daher keinen Anlass zur Einnahme von Schmerzmitteln. Es entsteht kein Spannungsgefühl oder Gefühlstaubheit in dem vom Eingriff betroffenen Bereich. Ein nach der FUE Methode durchgeführter Eingriff hinterlässt auch keine Nähte oder Einschnitte. Sollte eine große Anzahl von Haarwurzeln verpflanzt werden, kann die Kopfhaut ein wenig anschwellen. Dies verursacht jedoch auch keine ernsteren Beschwerden. Nach dem Eingriff müssen auch keine Verbände angelegt werden.

In den auf eine Haartransplantation folgenden 3 Tagen, darf man sich die Haare nicht waschen. Die erste Haarwäsche wird dann in der Klinik durchgeführt, in der der Eingriff durchgeführt wurde. Bei den darauf folgenden Haarwäschen und der Haarpflege, sollte man die Ratschläge des behandelnden Arztes befolgen. In den folgenden 10 Tagen nach der ersten, in der Klinik durchgeführten Haarwäsche, müssen die Haare täglich gewaschen werden. Innerhalb der ersten 10 Tage kommt es zur Krustenbildung an den transplantierten Haarwurzeln. Durch den täglich durchgeführten Waschvorgang wird die Krustenbildung gestoppt. Nach einer gewissen Zeit, beginnt das verpflanzte Haar, wie erwartet, auszufallen. Nach der Operation muss für mindestens 15 Tage auf Haarspray, Haar Gel und Haarfärbemittel verzichtet werden. Von dem Konsum von Zigaretten und Alkohol in der ersten Woche wird dringend abgeraten, das Haar sollte mit vom Arzt empfohlenen Lotionen und Cremes gepflegt werden.

Etwa 2 Monate später, wird das Haar beginnen, zu wachsen. Nach dem Ablauf von 6 Monaten wird das gewünschte Ergebnis langsam sichtbar. Und nach etwa 1 Jahr kann man das gewünschte Ergebnis schließlich in vollem Umfang zu genießen. Das transplantierte Haar wird zwischenzeitlich nicht mehr ausfallen. In den ersten 3 Tagen nach der Haarrekonstruktion sollte man auf schwere körperliche Arbeit verzichten, und sich von Aufregung und Stress fern halten.

Es gibt keinen Unterschied zwischen den postoperativen Pflegevorgängen, die nach Eingriffen mit der FUT Methode oder mit der FUE Methode notwendig sind. Nach Eingriffen mit der FUT Methode sind allerdings postoperative Narben durch Einschnitte oder Nähte zu erwarten. Da alle Haarwurzeln gemeinsam entnommen werden, kann es im betroffenen Bereich für eine gewisse Zeit zu Gefühlstaubheit kommen. In der ersten Zeit können Mützen oder Hüte etc. getragen werden, um die Narben zu verdecken.

Das oberste Ziel ist natürlich, das beabsichtigte Ergebnis zu erreichen. Der Erfolg einer Haarrekonstruktion lässt sich an der Zufriedenheit des Patienten, und der des durchführenden Chirurgen messen.

Für eine Haarrekonstruktion muss zuerst die für den Patienten geeignete Methode ermittelt werden. Dabei muss penibel darauf geachtet werden, dass die entnommenen Haarwurzeln keinen Schaden erleiden.

Ein weiteres kritisches Thema ist der Implantations-Prozess der Haarwurzeln. Die Wuchsrichtung der zu verpflanzenden Haarwurzeln muss strikt beachtet werden. Die Wuchsrichtung des implantierten Haares muss zur Richtung des natürlichen Haarwuchses des Patienten passen, um ein erfolgreiches Resultat zu erhalten.

Die korrekte Ermittlung der Linie des Haaransatzes ist ein weiterer kritischer Punkt bei einer Haarrekonstruktion. Ein korrekter Haaransatz ist einer der wichtigsten Faktoren, die zu einem natürlich wirkenden Ergebnis beitragen. Er muss daher mit großer Sorgfalt und Achtsamkeit festgelegt werden.

Natürlich ist auch die Erfahrung und die Kompetenz des medizinischen Teams, das die Haarrekonstruktion durchführen wird, von kritischer Wichtigkeit Eine Haartransplantation muss in einer sterilen, gut ausgestatteten Einrichtung mit hohem Qualitätsstandard durchgeführt werden.

Ein weiterer Faktor, der das Ergebnis des Eingriffs beeinflusst, ist die Bereitschaft des Patienten, die nötigen Regeln zu befolgen. Nach der Haartransplantation ist zu beachten, dass der Kopf keinen Stößen ausgesetzt werden darf. Der Patient darf sich im Schlaf nicht auf die vom Eingriff betroffene Seite legen. Es werden sehr viel bessere Resultate erzielt, wenn der Patient die ärztlichen Ratschläge genauestens einhält.

Es gibt nichts, das dem Erfolg einer Haartransplantation im Wege stehen könnte, wenn sowohl das Chirurgenteam, als auch der Patient, alle Sorgfaltspflichten erfüllen, um etwaige Komplikationen zu vermeiden.

Die Prozedur der Haar-Transplantation kann, abhängig von der zu verpflanzenden Graft-Anzahl, der angewandten Methode, und der Komplexität des Eingriffs, zwischen 8 – 14 Stunden dauern. Da der Eingriff grundsätzlich viel Zeit beansprucht, beginnt man mit der OP vorzugsweise früh am Morgen. Bei dem FUE Verfahren beansprucht die Gewinnung der Grafts im Schnitt etwa 3-4 Stunden. Nach der Entnahme der Grafts wird eine Ruhepause eingelegt. Der darauf folgende Schritt, die Implantation der Grafts, benötigt erneut 3-4 Stunden. Je nach Anzahl der Grafts, die zu transplantieren sind, können diese Sitzungen noch ein-zwei Mal wiederholt werden. Da der Eingriff bei dieser Methode mit lokaler Betäubung durchgeführt wird, kann der Patient während des Eingriffs sprechen, fernsehen, oder den Eingriff selbst am Bildschirm verfolgen, oder sogar schlafen. Dagegen dauern kurze Sitzungen mit der FUT Methode im Durchschnitt 4 Stunden, während längere Behandlungssitzungen den ganzen Tag in Anspruch nehmen können.

s gibt ein paar wichtige Dinge, die Sie beachten sollten, bevor Sie sich zu einer Haartransplantation entschließen, und ebenso für die Zeit danach.

Vor der Haar-Transplantation:

Es ist wichtig, eine realistische Erwartungshaltung zu haben. Falls Sie von vornherein sehr schütteres Haar haben, wird Ihnen eine Eigenhaartransplantation kein komplett volles Haar bescheren können. Je kräftiger und fülliger Ihr Haar ist, desto bessere Resultate können Sie erwarten.
Bedenken Sie, dass bei kräftigem, grauem oder hellem Haar bessere Resultate erzielt werden, als bei feinem und dunklem Haar.
Vergleichen Sie die Preise. Private Kassen übernehmen grundsätzlich keine Kosten für ästhetische Eingriffe. Falls der Haarausfall jedoch infolge einer Verbrennung oder durch ein Trauma zustande gekommen ist, so kann die Behandlung als rekonstruktive Maßnahme durch die Krankenversicherung übernommen werden. Fragen Sie Ihren Arzt vor der Behandlung, ob mit zusätzlichen Kosten zu rechnen ist.
Der Konsum von Zigaretten kann die Wundheilung, und damit Ihre Genesungszeit nach der OP negativ beeinflussen. Aus diesem Grunde sollten Sie in den letzten 24 Stunden vor der OP, keine Zigarette mehr rauchen. Falls Sie entschlusskräftig sind, können Sie vielleicht sogar anstreben, komplett mit dem Rauchen aufzuhören.
Unterlassen Sie den Konsum von Alkohol für eine Woche (mindestens 3 Tage) vor dem Eingriff.
Lassen Sie sich vor der OP nicht die Haare schneiden. Das Haar im Bereich der Entnahme muss eine ausreichende Länge haben, damit es verpflanzt werden kann. Außerdem kaschiert langes Haar die Nähte nach der Operation.
Beginnen Sie etwa 2-4 Wochen vor dem Eingriff damit, Ihre Kopfhaut zu massieren. Führen Sie diese Massage möglichst täglich, für mindestens 10 bis maximal 3o Minuten durch. Dies bewirkt eine bessere Durchblutung der Region und macht die Haut geschmeidiger.
Je nach Fortschritt des Haarverlustes, kann es sein, dass Sie Medikamente (Minoxidil) verschrieben bekommen. Falls nur der Scheitelpunkt betroffen ist, wird dies vielleicht nicht nötig sein. Um das Infektionsrisiko zu minimieren, ist es zu empfehlen, im Vorfeld des Eingriffes Antibiotika einzunehmen. Sie können auch nach dem Eingriff verschrieben werden.
Falls Sie ein gewisses Alter, z.B. 45 Jahre, überschritten haben, kann es sein, dass manche Kliniken einige Tests, wie z.B. ein EKG anfordern. Auch ein Bluttest könnte angefordert werden.
Nehmen Sie während der 2 Wochen vor dem Eingriff keine Aspirin oder entzündungshemmende Medikamente mehr ein.
Sie dürfen in den 2 Wochen vor dem Eingriff auch keine Antidepressiva, Beta-Blocker, oder blutverdünnende Medikamente mehr einnehmen. Ihr Chirurg wird Ihnen auflisten, welche Medikamente Sie vor der Operation einnehmen dürfen, und welche nicht.
Verzichten Sie in den 2 Wochen vor der Operation auf Vitaminpräparate, und mineralische oder pflanzliche Ergänzungspräparate (wie Ginko, Biloba, etc.).
Nach der Haar-Transplantation:

Da Ihnen vor dem Eingriff Beruhigungsmittel verabreicht werden, sollten Sie danach, auf dem Rückweg aus der Klinik, selbst kein Fahrzeug steuern. Vermeiden Sie am gleichen Tag gefährliche und komplizierte Arbeiten, da die Wirkung der Medikamente erst allmählich nachlässt.
Falls Sie mit der Streifen-Methode operiert wurden, werden Sie einen Kopf-Verband tragen. Dieser muss über den ganzen Tag sauber und trocken gehalten werden. Wenngleich ein Verband nicht bei allen chirurgischen Haarrekonstruktionen notwendig ist, so ist er doch notwendig, wenn Nähte erforderlich waren. Diese Nähte können sich mit der Zeit selbst auflösen, falls dies jedoch nicht der Fall ist, kann es notwendig sein, sich die Nähte in der Klinik entfernen zu lassen.
In der ersten Nacht nach dem Eingriff sollten Sie mit leicht erhöhtem Oberkörper schlafen, und Ihren Kopf mit mehreren Kopfkissen unterstützen. Sie dürfen den operierten Bereich unter keinen Umständen berühren, selbst wenn Sie leichten Juckreiz, oder Schmerzen verspüren sollten. Falls sie den Bereich berühren oder kratzen, können die Haarwurzeln ausfallen, da sie noch nicht mit der Haut verwachsen sind.
Konsumieren Sie in den auf den Eingriff folgenden 48 Stunden keinen Alkohol. Falls sie Raucher sind, verzichten Sie ein Monat lang auf Zigarettenkonsum. Das Rauchen kann die Blutzirkulation zu den Haarwurzeln beeinträchtigen, und das Wachstum der neuen Haare hemmen. Unsere Empfehlung wäre natürlich, dass Sie das Rauchen komplett aufgeben.
Sie können eine spezielle Sprüh-Lotion, zur Anwendung zu Hause bekommen. Diese Lotion enthält Wirkstoffe, die das Haarwachstum unterstützen. Sprühen Sie diese Lotion auf den Transplantationsbereich und stzen Sie die Anwendung fort, bis der Inhalt aufgebraucht ist. Sie sollten diesen Vorgang am ersten Tag nach der Operation, alle 30 Minuten wiederholen.
Ein paar Tage später dürfen Sie Ihr Haar mit Shampoo waschen. Dies hilft, tote Hautzellen zu entfernen, und beseitigt vor allen Dingen, die Krusten, die das Haarwachstum beeinträchtigen.
Waschen Sie Ihr Haar eine Woche nach der Operation täglich mit einem Shampoo mit dem PH-Wert von etwa 5,5. Es wird empfohlen, das Haar in den ersten Tagen nicht unter dem Duschkopf auszuspülen, sondern durch vorsichtiges Schütten des Wassers aus einem Behälter. Später können Sie zu Ihrer normalen Routine zurückkehren.
Verzichten Sie nach der Operation eine Woche lang auf sportliche Aktivitäten und körperliche Anstrengungen. Vermeiden Sie es auch möglichst, sich nach vorne zu beugen, und kräftiges Schnäuzen.
Sie könnten versucht sein, Eis aufzulegen, um Blutungen und Schwellungen zu vermeiden, Sie dürfen jedoch keinesfalls Eis in dem Bereich auflegen, in dem Gewebe transplantiert wurde. Auf der Stirn und im Nacken dürfen Sie Eis auflegen.
Falls kein selbstauflösendes Nahtmaterial verwendet wurde, werden Ihre Nähte 14 Tage nach der Operation entfernt werden.
Schützen Sie Ihre Kopfhaut, solange sie noch rosafarben und geschwollen ist, vor Sonneneinstrahlung und gehen Sie nicht ins Solarium. Setzen Sie einen Hut, oder eine Mütze auf, wenn Sie aus dem Haus gehen.
Sollten Sie heftige Schmerzen, Blutungen, oder eine Entzündung bekommen, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt. Es dauert im Schnitt etwa 3-4 Monate, bis die neuen Haare anfangen, zu wachsen, es kann aber auch bis zu 6 Monaten dauern. Sie müssen etwas Geduld aufbringen, während Sie darauf warten, dass Ihre Haarwurzeln aktiv werden.

Es gibt viele Behandlungsmethoden, die entwickelt wurden, um Haarausfall zu stoppen, und zu verhindern. Therapeutische Ansätze können Haarausfall verhindern, während die Methoden der Haar-Transplantation, Lösungen für Kahlheit schaffen. Bei Haar-Transplantationen kommen verschiedene Werkzeuge und Geräte zum Einsatz. Der Mikromotor ist ein mit speziellen Aufsätzen bestücktes elektrisches Gerät, wie es meist bei Zahnärzten zum Einsatz kommt. In technisch weiterentwickelter Form kommt es nun auch bei der Haarrekonstruktion zum Einsatz. Der Mikromotor wird bei der FUE Methode verwendet, um den Prozess zu beschleunigen, und Haarwurzeln in viel höherer Anzahl zu extrahieren.

Wenn mit dem auch als FUE-Motor bekannten Mikromotor mehr Haarwurzeln als nötig, mit zu hohem Tempo entnommen werden, so kann dies zu Schäden an Haarwurzeln und Kopfhaut führen. Das Gerät sollte nur von Fachärzten eingesetzt werden, es kann in den Händen unbedarfter Personen zu unerwünschten Komplikationen führen. Es gibt auch Haarkliniken, die das FUE-Verfahren ohne technische Geräte durchführen, um die Haarwurzeln nicht zu beschädigen.

Bei Durchführung des Eingriffs mithilfe des Mikromotors, wird das Gerät mit Hohlnadeln bestückt, die einen patientenspezifischen Querschnitt aufweisen. Der Querschnitt dieser Hohlnadeln variiert zwischen 05-07 mm. Um Schäden an den Haarwurzeln zu vermeiden, dringt der Mikromotor während des Eingriffs rotierend in die Haut ein. Sollten im Kopfbereich keine Haarwurzeln vorhanden sein, so kann auch Körperbehaarung, etwa aus dem Bereich der Brust, oder der Schulter verwendet werden.

Nach Eingriffen mit dem Mikromotor werden so viele Haare nachwachsen, wie Haarwurzeln verpflanzt wurden. Dabei führen 90 % der Haar-Transplantationen zum anvisierten Ergebnis. Es entstehen keine Schwellungen oder Narben an der Kopfhaut. Da das Haar mithilfe dieses Gerätes exakter entsprechend der natürlichen Wuchsrichtung verpflanzt werden kann, wirkt das Ergebnis natürlicher. Es entstehen keine Unstimmigkeiten im Erscheinungsbild. Da die Haartransplantation durch den Mikromotor sehr stark beschleunigt wird, verkürzen sich die Eingriffe entsprechend. Der Einstellung der Drehzahl des FUE-Motors muss unbedingt sehr genau sein, und durch einen erfahrenen Facharzt vorgenommen werden. Sollte das Verfahren nicht genau entsprechend der Wuchsrichtung des Haares durchgeführt werden, so schädigt dies die Haarwurzeln, und es kann kein Haar mehr daraus wachsen. Die richtige Handhabung des Gerätes ist viel wichtiger, als sein bloßes Vorhandensein. Die Wahl des richtigen Arztes, der sich auch auf den Einsatz dieses Gerätes versteht, ist daher enorm wichtig. Bei mithilfe des Mikromotors durchgeführten Haarrekonstruktionen können bereits innerhalb von 2-4 Stunden sehr erfolgreiche Resultate erzielt werden. Der Mikromotor wird nur bei Eingriffen nach dem FUE Verfahren eingesetzt, bei der FUT Methode kommt er nicht zum Einsatz.

Das Verfahren der Haar-Klonung besteht aus einer Methode, durch die aus einer einzelnen Haarwurzel mehrere zehntausend Haarwurzeln herangezüchtet werden können. Man kann es auch als eine neue Lösung für diejenigen Menschen beschreiben, die nicht über eine ausreichende Anzahl vitaler Haarwurzeln verfügen. Das Klonungsverfahren ist zweifelsfrei, eine der höchsten Errungenschaften der Medizin. Und durch wissenschaftliche Studien, die in den letzten Jahren durchgeführt wurden, konnten wichtige Fortschritte erzielt werden.

Die wissenschaftlichen Studien zur Klonung von Haaren, werden in Großbritannien und in den USA unaufhaltsam fortgesetzt. Es wird jedoch noch etwas Zeit vergehen müssen, bis diese Ideallösung für Haarausfall und Kahlheit tatsächlich zum Einsatz kommt.

Der heute gängige Ansatz, der bei Haar-Transplantationen zum Einsatz kommt, besteht darin, Haarwurzeln, die entweder am Hinterkopf, oder nötigenfalls an anderen Stellen des Körpers entnommen wurden, an kahle Bereiche zu verpflanzen. Da mit diesem Verfahren am Hinterkopf entnommene Haarwurzeln allerdings auch zur Ausdünnung des Haares in dem Bereich führen, wirft dies im weiteren Verlauf erneute Probleme auf. Denn die Anzahl der Haarwurzeln im Nackenbereich wird mit der Zeit auch noch mehr abnehmen. In dieser Hinsicht kann man die Haar-Klonung als eine Revolution der Haarrekonstruktion bezeichnen.

Dabei werden die im Nackenbereich entnommenen Haarwurzeln zu einem Klonungs-Labor geschickt, wo sie in einer entsprechenden Umgebung reproduziert werden. Danach kommen sie wieder zurück zur Haarklinik, in der die Transplantation durchgeführt wird. Hier werden die reproduzierten Haarwurzeln, genau wie bei der Eigenhaar-Transplantation, an den gewünschten Stellen implantiert. Der Vorgang der Haartransplantation wird somit also mit Eigenhaar durchgeführt, das durch Klonung reproduziert wurde.

Dieses Verfahren erfordert hohe Investitionen, kompetente Fachleute, und wird daher mit hohen Betriebskosten verbunden sein. Man muss im Ergebnis also davon ausgehen, dass zukünftige Haar-Transplantationen nach diesem Verfahren, zu höheren Preisen angeboten werden, als heute üblich. Schließlich wird der Prozess der Reproduktion des Haars mittels Klonung einen zusätzlichen Kostenfaktor darstellen. Unter Einbezug des Kostenfaktors betrachtet, wird es sicher noch eine Weile dauern, bis sich ein derart kostspieliges Verfahren in allen Ländern durchsetzen kann.

Unter diesen Umständen erscheint es eher unwahrscheinlich, dass sich die Haar-Klonung als Verfahren der Eigenhaar-Reproduktion in den kommenden zehn Jahren allgemein durchsetzen kann. Abgesehen von der Klonung, werden Haar-Transplantationen durch die bereits verfügbaren modernen Verfahren schon sehr erfolgreich durchgeführt. Sie können sich daher mit gutem Gewissen an die Haarkliniken wenden.

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